»Mit faszinierender Leichtigkeit spielte Igor Parfenov dieses strengkomponierte Werk. Immer wieder über die Tasten gebeugt, als wolle er die Musik in ihrer Tiefe ergründen, präsentierte er ein anmutiges Präludium und eine tänzerisch-leichtfüßige Allemande. Innig gestaltete er die Sarabande, graziös das Menuett, lebhaft verspielt die Gigue. Nach riesengroßem Beifall zauberte Parfenov bei einem „Nocturne“ von Chopin gefühlvolle Klänge aus dem Steinway und malte zarteste Klangtupfer in den Saal. Als Beifall und Bravorufe noch immer nicht enden wollten, wiederholte er „Für Alina“ von Arvo Pärt, und das Konzert hätte von vorn beginnen können.«
»Bei zwei eindrucksvollen Klavierabenden begeisterte der Pianist Igor Parfenov am Wochenende das Publikum mit einem kontrastreichen Programm und ebenso virtuosem wie intensivem Spiel. Igor Parfenov spielte sich unmittelbar in die Herzen der Zuhörer. Über die Tasten gebeugt, als wolle er die Musik in ihrer Tiefe ergründen...«
»Die weltberühmte Melodie floss unendlich weich dahin, Igor Parfenov konnte mit (ein ganz klein wenig) nachhängendem Anschlag das Traumhaft-Schwebende dieses Satzes zur Wirkung bringen. Der letzte Satz dieses sinfonischen Klavierkonzerts (Allegro vivace) war von vergnügter und heiterer Klassizität geprägt. Der junge Pianist „schnurrte" die virtuosen Passagen vor und mit dem Orchester in heller Klarheit herunter, in der Solokadenz mit der Aufnahme des Hauptthemas zum musikalischen Höhepunkt gebracht. Der vergnügte Satz endete in übermütigen Akkorden von Klavier und Orchester.«
»Der junge Pianist bewies in seiner Interpretation eine unglaubliche Reife. Sein Gespür für Nuancen ließ einen das Werk neu erleben. Vor allem den zweiten Satz. Wie oft wurde dieses Andante schon in süßlicher Pseudo-Leichtigkeit verhunzt – Parfenov und das SOM dagegen fanden einen Weg, dem sattsam bekannten Thema seine sanfte Natürlichkeit wiederzugeben.«
»Mit dem jungen Pianisten Igor Parfenov war den Veranstaltern ein Glücksgriff gelungen. Parfenov spielte das letzte der drei Wiener Klavierkonzerte die Mozart 1782 komponierte, mit eleganter Ausdruckskraft und brillanter Anschlagskultur. Der Pianist interpretierte mit deutlich artikulierten Ton die mehrstimmigen Strukturen des Allegro. Jeder Takt wirkte in sich stimmig.«